Passend zum Thema „GUT, SCHNELL, BILLIG – geht das?“
Immer wieder eine Herausforderung, dem Kundenwunsch nach dem „(optisch und technischen) Porsche“ nachzukommen, aber nur ein Budget für einen „(ollen) Mitsubishi“ zur Verfügung zu haben – und das ganze bitte bis gestern!
Hier eine schöne Bastelei, die das Dilemma gut darstellt:
http://www.ausderhoelle.de/planer/
Ich bin auch oft ganz entsetzt, wenn die Erwartungen an die Grafiker nicht mit dem Briefing bzw. dem erteilten Auftrag übereinstimmen. Gerne nehme ich das Beispiel „Metzgerei“ zur Hilfe: Ein Mann möchte ein Pfund Hackfleisch. Die Fleischfachverkäuferin wiegt es ab, es sind ein paar Gramm zuviel. „Darf’s ein bisschen mehr sein?“ – „Passt schon!“, sagt der Kunde, nimmt das Fleisch, geht nach Hause und macht leckere Frikadellen daraus. Kunde zufrieden, so sollte es sein.
Ab und zu ist es bei Grafikern so, dass ein Kunde das „Hackfleisch“ bestellt und bekommt, aber im Nachhinein am besten auch das restliche Rindfleisch möchte, um sich selbst noch mehr Hackfleisch zu machen. Oder aber das Rezept für Frikadellen gratis mit dazu – natürlich am besten vom Sternekoch. Ach so, und wenn’s nicht schmeckt, ist der Grafiker natürlich schuld!
So einfach ist es nicht! Um für den Kunden ein optimales Ergebnis zu erzielen, bei dem auch der Grafiker zufrieden sein kann, braucht es Erfahrung und gute Absprachen. Ein ausführliches Briefing für ein konkretes Angebot ist unerlässlich, sonst hängen beide Parteien schnell am (Fleischer-)Haken … – Zur gerechten Preisfindung und Kostenberechnung komme ich ein andermal!