Es ist es die faszinierende Unterwasserwelt, deren Farben und Lichtreflexe es mir angetan hat. Die blau-grün-stichigen Lichter, die gedämpfte Stille, die eleganten, dynamischen Bewegungen der Fische.
Diese Exemplare hier sind nicht von der Natur abgezeichnet, sondern fiktive Arten 😉 — wobei es ja extrem bizarre Farben und Formen in der Tiefsee gibt.
Warum eigentlich ist es unterwasser so blaustichig?
Die Erklärung: Alles ist Physik – so auch das Licht und alles, was mit der Wahrnehmung desselben zu tun hat. Die wahrnehmbaren Farben entstehen durch unterschiedlich lange und unterschiedlich schnelle elektromagnetische Wellen, die unser Auge wahrnimmt. Die Lichtstrahlen bzw Wellen werden gebrochen, sobald sie die Wasseroberfläche durchdringen. Rot etwa, normalerweise als kräftigste und auffälligste Farbe bekannt, verblasst im Wasser mit zunehmender Tauchtiefe immer mehr, bis es praktisch nicht mehr sichtbar ist. Die sichtbaren Farben beginnen mit Violett (etwa 420 Nanometer Wellenlänge) und finden ihre obere Grenze bei Rot (beinahe 800 Nanometer Wellenlänge).
Rot hat also die längste Wellenlänge, wird als erstes absorbiert, wodurch diese Farbe schon ab ca. 5 m Tiefe nicht mehr wahrgenommen wird, dann Orange, dann Gelb, Grün erst ab ca. 50 m Tiefe, zuletzt Blau und Violett.
So also kommt der Blau-Grün-Stich Unterwasser zustande. Wieder was gelernt 😉.
(Danke an http://www.unterwasser-kamera.org/licht-und-farben-unter-wasser/)